Nach einer 6‑jährigen Unterbrechung waren wir sehr froh, dass in diesem Jahr endlich wieder unsere Bildungsreise nach Italien stattfinden konnte. 27 Schüler und Schülerinnen der Oberstufe machten sich in den Herbstferien auf zu dieser einwöchigen Reise. Unsere Fahrt begann – wie jede Busreise am ASG – direkt vor der Schule und nach fast 20 Stunden und 1600 Kilometern erreichten wir die drittgrößte Stadt Italiens – Neapel. Die süditalienische Metropole begrüßte uns mit viel Gewusel, Hupen und Motorrollern, die von überall her auftauchen konnten.
Nach einem Besuch des archäologischen Nationalmuseums freuten sich alle schon auf den nächsten Tag. Wir besuchten den weltberühmten archäologischen Park von Pompeji – jene römische Stadt, welche in Jahr 79 zerstört wurde. Am Nachmittag erfolgte dann der Besuch des „Übeltäters“ dieser Katastrophe – wir stürmten den Gipfel des Vesuvs. Ein Fußmarsch – härter als jeder Block Sportunterricht – brachte uns auf fast 1300 Meter Höhe. Belohnt wurden wir mit einer herrlichen Aussicht bei bestem Wetter auf die wunderbare Landschaft am Golf von Neapel – inklusive der Inseln Capri und Ischia.
Nach diesen 2 Tagen ging es zurück nach Norden und wir verbrachten noch 5 Tage in der Hauptstadt Italiens. Dank eines vollen Programms und mittlerweile lauferprobt konnten wir viel erkunden: Kolosseum, Forum Romanum, Spanische Treppe, Trevi-Brunnen, Katakomben und Engelsburg. Ein Tagesausflug nach Tivoli brachte uns zur Sommerresidenz des Kaisers Hadrian, der Villa Adriana, und der sehenswerten Gartenanlage der Villa d´Este. Am letzten Tag wartete dann noch die Kuppel des Petersdoms auf uns. Nach über 500 Stufen gab es einen spektakulären Ausblick aus fast 130 Metern Höhe über Rom. Den Abschluss des Programms bildeten die Vatikanischen Museen mit dem Highlight Sixtinische Kapelle und den beeindruckenden Fresken von Michelangelo. Nach einem Stopp an der berühmten Eisdiele mit 150 Sorten im Angebot ließen wir den Tag bei gutem Essen ausklingen und freuten uns über mehr als 20.000 gelaufene Schritte pro Tag. Auf der Rückfahrt stoppten wir noch in der Stadt Tarquinia, um die unterirdischen Etruskergräber mit gut erhaltenen Wandmalereien zu besuchen. Nach unserer Woche bei sommerlichen Temperaturen in Italien kamen wir bei Regen und Kälte wieder in Limbach-Oberfrohna an – aber voller schöner Erinnerungen an unsere Reise.
S. Würtz